Was passiert, wenn rund um das kleine georgische Dorf Patara Khanchali ein Nationalpark entsteht? Wie kann man die Bauern vor Ort sensibilisieren und in ein nachhaltiges Landschaftsmanagement miteinbinden? Vor allem aber, wie erklärt man den Einheimischen komplexe Konzepte wie Biodiversität, Wertschöpfung oder Weidemanagement ohne allzu wissenschaftlich daherzukommen.
Anja Salzer, Aktionsforscherin an der unibz, und Marinus Gebhardt Vegetationsökologe an der unibz, haben zusammen mit den Designstudentinnen Ada Keller und Helene Kummer ein Bildungsspiel entwickelt, das ohne Worte Zusammenhänge erläutert. Zum Einsatz kommen Kärtchen, die auf dem Landschaft-Spielbrett herumgeschoben werden. Dünge ich zu viel, kommt es im nahegelegenen kleinen See zum Fischsterben. Sterben die Fische, kommen seltene Vogelarten wie der Rosapelikan (Pelecanus onocrotalus) nicht mehr. Als Folge bleiben die Touristen - viele sind Vogelliebhaber - aus. Vier Kärtchen verschoben, und man weiß, was Sache ist.
Das Projekt wird finanziell vom deutschen Stifterverband unterstützt.

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